Nach einem plastischen chirurgischen Eingriff ist es wichtig, alle postoperativen Anweisungen Ihres plastischen Chirurgen sorgfältig zu befolgen. Einer der kritischsten Aspekte dieser postoperativen Richtlinien? Tragen Sie die richtige Kompressionskleidung.
Das Befolgen der Anweisungen Ihres Chirurgen bezüglich Ihrer Kompressionskleidung kann dazu beitragen, eine reibungslose Genesung zu gewährleisten und Ihre Endergebnisse zu verbessern.
Was ist ein Kompressionskleidungsstück?
Kompressionsbekleidung ist medizinische Kleidung aus hochwertigen, langlebigen und atmungsaktiven Materialien wie Nylon und elastischen Stoffen, die von Patienten nach der Operation getragen werden kann. Sie werden im Rahmen des Genesungsprozesses nach plastischer Chirurgie für eine Vielzahl von Eingriffen am Körper verwendet, von Brustvergrößerungen bis hin zu Bauchstraffungen, um zusätzlichen Komfort zu bieten und gleichzeitig den Heilungsprozess zu erleichtern.
Es gibt Kompressionsbekleidung für fast jeden Körperteil und jede Art von Eingriff, ganz zu schweigen von verschiedenen Größen, Stilen und Typen.
Beispielsweise kann Ihnen nach einer Brustoperation das Tragen eines chirurgischen Kompressions-BHs empfohlen werden. Ein chirurgischer Kompressions-BH ähnelt einem Hochleistungs-Sport-BH, jedoch ohne Bügel. Nach einem Eingriff wie einer Fettabsaugung am Hals wird Ihnen möglicherweise ein Kompressionskleidungsstück angelegt, das sich um den Kopf und unter dem Kinn legt.
Einige Kompressionskleidungsstücke sind auch so konzipiert, dass sie um den Unterkörper passen und über Öffnungen verfügen, die es Ihnen ermöglichen, die Toilette zu benutzen, ohne das Kleidungsstück ausziehen zu müssen.
Nach Ihrem Eingriff sollte dieses Kleidungsstück immer für die vorgesehene Zeit getragen und nur zum Baden oder Duschen sowie dem reinigen der Kompressionskleidung, ausgezogen werden.
Nach Ihrem ersten Nachsorgetermin wird Ihr Chirurg Sie darüber informieren, wann und wie lange Sie mit dem Entfernen des Kompressionskleidungsstücks beginnen können. Überstürzen Sie diesen Prozess jedoch nicht, denn das richtige Tragen Ihrer Kompressionskleidung nach einer plastischen Operation bietet mehrere erhebliche Vorteile.
Ein Kompressionskleidungsstück kann dazu beitragen, postoperative Schwellungen und damit verbundene Beschwerden zu minimieren. Durch die Aufrechterhaltung eines konstanten Drucks auf die Operationsstelle wird eine übermäßige Ansammlung von subkutaner Flüssigkeit – oder Schwellung – verhindert und Ihr Körper wird dazu angeregt, die angesammelte Flüssigkeit wieder aufzunehmen.
Je stärker Sie Schwellungen reduzieren, desto schneller kann Ihr Körper heilen. Je schneller Ihr Körper heilt, desto eher werden Sie die gewünschten Ergebnisse sehen.
Wenn das Kleidungsstück nach dem Abklingen der Schwellung zu locker wird, sprechen Sie mit Ihrem plastischen Chirurgen, damit es ggf. gegen eine kleinere Größe anpasst wird.
Eine Störung der Blutgefäße ist eine normale Nebenwirkung jedes chirurgischen Eingriffs. Wenn Blutgefäße platzen, gelangt Blut in das umliegende Gewebe. Dies kann zu Blutergüssen rund um die Operationsstelle führen.
Kompressionskleidung kann jedoch dazu beitragen, die Bewegung von Blutzellen zur Hautoberfläche zu verhindern und so das Auftreten von Blutergüssen nach der Operation minimieren.
Ihr plastischer Chirurg wird versuchen, Ihren Eingriff so durchzuführen, dass möglichst wenig Narben entstehen, indem er häufig Einschnitte gezielt in Bereichen platziert, die nicht sehr sichtbar sind. Dennoch kann es zu Narbenbildung kommen, deren Ausmaß je nach Faktoren wie Ihrer Genetik und der verwendeten Operationstechnik variieren kann.
Zusammen mit einem detaillierten Narbenbehandlungsprotokoll, das von unseren Fachärzten angeboten wird, hilft der Druck, der durch ein Kompressionskleidungsstück ausgeübt wird, dabei, den Bereich weicher und flacher zu machen, wodurch das Erscheinungsbild von Narben allmählich reduziert wird.
Da Kompressionskleidung im Allgemeinen aus elastischem Material und Nylon besteht, kann sie sich dehnen, um Ihr Gewebe zu stützen, was den Heilungs- und Genesungsprozess angenehmer macht und gleichzeitig die Operationsstelle schützt.
Ihr Kompressionskleidungsstück sollte eng genug sitzen, um seine Funktion zu erfüllen, aber nicht so eng sein, dass es unangenehm ist oder die Atmung einschränkt. Wenn Ihr maßgeschneidertes Kompressionskleidungsstück Schmerzen oder Beschwerden verursacht, sprechen Sie mit Ihrem plastischen Chirurgen.
Ruhe ist ein entscheidender Bestandteil des postoperativen Genesungsprozesses, da sie Ihrem Körper ermöglicht, richtig zu heilen. Eine eingeschränkte Beweglichkeit nach der Operation kann jedoch zu einer schlechten Durchblutung und damit zur Bildung von Blutgerinnseln führen.
Ein Kompressionskleidungsstück fördert die Durchblutung und beschleunigt die Wundheilung, wodurch das Risiko von Blutgerinnseln und Infektionen verringert wird. Beachten Sie jedoch, dass Ihre Kompressionskleidung immer sauber sein muss, um Infektionen an der Operationsstelle zu verhindern.
Ihre Kompressionskleidung sollte ein bis sechs Wochen lang Tag und Nacht (mit Ausnahme des Duschens oder Badens) getragen werden. Der genaue Zeitrahmen hängt von Ihrem Körper, dem durchgeführten Eingriff und weiteren von Ihrem plastischen Chirurgen festgelegten Faktoren ab. Nach Genehmigung durch Ihren Chirurgen können Sie damit rechnen, das Kleidungsstück mehrere Wochen lang nachts zu tragen.
Da es wichtig ist, Ihr Kleidungsstück sauber zu halten, um Infektionen vorzubeugen, ist es in Ordnung, es regelmäßig zum Reinigen auszuziehen. Ziel sollte es jedoch sein, es möglichst konsequent zu tragen, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Für weitere Fragen rund um das Thema Nachsorge und Kompressionskleidung rufen Sie uns gerne an.
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