Hodenimplantat

Hoden

Hodenimplantat - Wiederherstellung des Selbstbewusstseins und der Lebensqualität

Der Verlust eines Hodens beeinflusst die Psyche des Mannes, ganz unabhängig, ob ein angeborenes Problem, Unfall, eine Hodendrehung oder eine Krebserkrankung der Auslöser waren. 

Bei den meisten Patienten sorgt der verbliebende gesunde Hoden dafür, die Hormonproduktion und die Zeugungsfähigkeit zu erhalten. Es ist daher häufig nach der Hodenentfernung keine weitere medizinische Behandlung notwendig, außer ggf. beim Hodenkrebs.

Doch was bleibt, ist ein verändertes Erscheinungsbild und dieses führt häufig zu einer Störung des Selbstwertgefühls und der allgemeinen Lebensqualität eines Mannes. Viele Patienten berichten, dass sie sich weniger „männlich“ zu fühlen und beim Blick in den Spiegel ein unangenehmes optisches Ungleichgewicht wahrnehmen. Auch wenn wir Männer uns im 21. Jahrhundert sicherlich nicht über unsere Hoden identifizieren, kann das männliche Selbstbewusstsein und damit die Selbstwahrnehmung gestört werden.

Warum ein Hodenimplantat?

Ein Hodenimplantat kann dabei helfen, die körperliche Unversehrtheit optisch und haptisch wiederherzustellen und damit das Lebensgefühl positiv zu beeinflussen. Es macht damit den Hodenverlust nicht ungeschehen, aber es kann diesen sehr gut kaschieren, also auch für Außenstehende unsichtbar machen.

Was für ein Implantat?

Am häufigsten werden Hodenimplantate mit einer Silikon-Gelfüllung empfohlen, da Sie sich von der Festigkeit (Haptik) ähnlich, wie ein gesunder Hoden (Nebenhoden) anfühlen. Es kann aber auch Gründe geben, Hodenimplantate aus Vollsilikon oder gefüllt mit steriler Flüssigkeit zu verwenden. Im Rahmen eines ausführlichen Gesprächs erklären wir Ihnen die Unterschiede und geben Ihnen die Möglichkeit, die verschiedenen Modelle in die Hand zu nehmen.

Ist der Eingriff eines Hodenimplantats kompliziert oder schmerzhaft?

Eine Hodenimplantat-OP ist ein ambulanter Eingriff, der ca. 30 Minuten dauert. Häufig wird dieser unter einer kurzen Vollnarkose durchgeführt, kann aber auch unter einer lokalen Betäubung erfolgen.

Die meisten Patienten nehmen am ersten Tag nach der OP keine Schmerzmittel mehr oder wenn, reicht für viele nur ein leichtes, wie Ibuprofen 400 mg. 

Wie lange falle ich aus?

Wenn man einer Tätigkeit mit wenig Belastung (Schreibtisch) nachgeht, sollte man 2-3 Tage pausieren. Bei schwerer körperlicher Arbeit (z.B. Handwerker) sollte man sich 5-7 Tage Zeit nehmen. 

Des Weiteren sollte man auf mechanische Belastungen (Geschlechtsverkehr, Fahrrad fahren, etc.) im Genitalbereich für 4 Wochen verzichten.

Wenn Sie betroffen sind und mehr über das Thema Hodenimplantat erfahren wollen, freuen wir uns über Ihren Besuch in unserer Praxis!

Dr. Jochen v. Freyhold
Dr. Jochen v. Freyhold